Affiliate Marketing

Affiliate Marketing ist die Einbeziehung von Webseiten Dritter in die eigene Online-Marketing-Strategie und deren Nutzung als externe Vertriebskanäle für Produkte und Dienstleistungen. Das werbetreibende Unternehmen stellt dem Affiliate-Webmaster zu diesem Zweck diverse Online-Werbemittel zur Verfügung, darunter Banner oder auch textliche Anzeigen, die per Klick auf Seiten mit Produktvorstellungen oder auf kostenpflichtige Angebote weiterleiten. Diese Links sind mit einer Partnerkennung versehen, damit jede Weiterleitung dem jeweiligen Webmaster eindeutig zugerechnet werden kann.

Die Abrechnung beim Affiliate Marketing erfolgt in aller Regel strikt provisionsbasiert. Der affilierte Webmaster wird an den Verkäufen, die aus seiner Verlinkung resultieren – den sogenannten Conversions – prozentual beteiligt (Pay-Per-Sale). Pay-Per-Click und Pay-Per-Lead sind weitere im Affiliate Marketing übliche Vergütungssysteme.

Affiliate Marketing ist international vor allem im Online-Versandhandel wie auch bei Video-On-Demand-Anbietern weit verbreitet.

App

Der Begriff App steht für Application, worunter man im Sektor der Social Media eine breite Vielfalt interaktiver Internet-Anwendungsmöglichkeiten versteht. Zu den meistgenutzten Social Media Apps gehören zum Beispiel Social Networks, Blogs oder auch RSS-Feeds.

Audio Podcast

Die Bezeichnung Audio Podcast setzt sich aus dem lateinischen Begriff „Audio“ (ich höre) und den beiden englischen Wörtern „IPod“ und „Broadcasting“ zusammen. Ein einzelner Podcast (deutsch: Hörstück) ist eine abonnierbare Mediendatei, die zum Beispiel durch einen RSS-Feed bezogen werden kann.

Ein beliebiger Podcaster kann diese Mediendatei erstellen und mittels Newsfeed auf einem Server im Internet bereitstellen. Ein Teilnehmer kann diesen Feed dann mit einer speziellen Software abonnieren. Es besteht hier keine Vertragsbindung zwischen dem Anbieter und dem Abonnenten. So ist es möglich Podcasts einer breiten Öffentlichkeit zu Verfügung zu stellen.

Neben den Audio Podcasts gibt es auch Video Podcasts, mit denen nach dem gleichen Prinzip verfahren werden kann.

Backlink

Ein Backlink ist ein Link, der von der Webseite einer anderen Person, Institution oder Firma auf eigene Seiten weiterleitet. Neben der Suchbegriffsstruktur und den Metatags ist die sogenannte Backlinkpopularität, also die Gesamtzahl der Links, die auf eigene Seiten verweisen – sowie deren Qualität die entscheidenden Kriterien für das Ranking. Relevante Faktoren, nach denen sich der Wert eines Backlinks bemisst, sind unter anderem der Pagerank der verlinkenden Seite und deren Trust bei Suchmaschinen wie Google.

Bewertungsportal

Ein Bewertungsportal ist ein offenes Internetangebot, auf dem User Lob und Kritik zu einzelnen Produkten oder Dienstleistungen miteinander austauschen können. Hierzu bieten diese Portale in der Regel Ranking-Systeme sowie eine textbasierte Kommentar- oder Rezensionsfunktion an. Bewertungsportale werden vor allem dazu genutzt, sich vor dem Kauf über ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistungen zu informieren – und die Kaufentscheidung von der Erfahrung anderer Internetnutzer abhängig zu machen. Damit stellen Bewertungsportale für internetpräsente Unternehmen eine Chance, zugleich aber auch ein Risiko dar.

Die Beobachtung und Auswertung des User Generated Content (UGC) in Bewertungsportalen spielt im Online Reputation Management (ORM) eine wichtige Rolle.

Black Hat SEO

Unter dem Begriff „Black Hat SEO“ fasst man diejenigen Techniken der Suchmaschinenoptimierung zusammen, die das Ranking einer Webseite auf eine als „unlauter“ oder „unethisch“ geltende Weise verbessern sollen.

Typische Methoden der Black Hat SEO umfassen das „Keyword Stuffing“, also die künstliche Steigerung der Suchbegriffsdichte einer Seite auf Kosten ihres Informationsgehalts, sowie das Einfügen von „unsichtbaren“ SEO-Texten, die nur für Suchmaschinen lesbar sind. Die Programmierung von „Doorway Pages“ – suchmaschinenoptimierten, aber aus Userperspektive inhaltslosen Seiten, die automatisch auf die Hauptseite weiterleiten – ist die dritte derzeit weitverbreitete Technik der Black Hat SEO.

Moderne Suchmaschinen wenden Suchalgorithmen an, die Black-Hat-optimierte Seiten oftmals automatisch erkennen – und sie entsprechend bei der SERP-Generierung abstrafen.

Langfristige und „natürliche“ Methoden der Suchmaschinenoptimierung – bezeichnet als „White Hat SEO“ – gelten unter SEO-Experten gegenüber der Black Hat SEO als der langfristig effektivere Weg zu guten Rankings.

Blacklist

In den sogenannten Blacklists der Suchmaschinen werden Webseiten aufgeführt, die aus dem regulären Index der Suchmaschine entfernt wurden und somit nicht in den Suchergebnissen (SERP) erscheinen. Eine Aufnahme in eine Blacklist ist typischerweise das Resultat der Anwendung illegitimer Methoden der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Hierzu zählt die Verlinkung der eigenen Seiten auf einer „Link Farm“, die Implementierung von „Hidden Text“ oder die Nutzung sonstiger unzulässiger Methoden der „Black Hat SEO“, um in den SERP auf hohen Positionen gelistet zu werden. Ebenfalls kann eine Aufnahme in die Blacklist eine Folge der inhaltlichen Orientierung der Webseite sein.

Blog

Ein Weblog – abgekürzt Blog – ist ein Online-Informationsmedium, das zur schnellen Verbreitung von News und Berichten, vor allem aber von Kommentaren und Meinungen genutzt wird. Typischerweise geben Blogbeiträge die ganz subjektiven Ansichten des Bloggers zu themenrelevanten Neuigkeiten wieder – zum Beispiel zu aktuellen Meldungen aus der Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft oder Marketing und Informationstechnologie. Die meisten der publikumsstarken Blogs werden täglich aktualisiert.

Neben textlichen Beiträgen können auch Videos, Fotos und andere Medienformate in einem Blog publiziert werden. Blogs sind interaktiv; die Blog-Leser können über eine Kommentarfunktion zu aktuellen Blogbeiträgen persönlich Stellung beziehen oder weiteren Content bereit stellen.

Zur Erstellung eines Blogs greifen die meisten Blogger auf eine Blog-Plattform wie WordPress zurück.

Corporate Blogs sind Blogs, die von Firmen als Mittel der Unternehmenskommunikation genutzt werden.

Blogosphäre

Der Begriff Blogosphäre bezeichnet die Gesamtheit aller weltweit betriebenen Blogs.

Synonyme zu Blogosphäre sind Blogspace, Blogistan und Blogoverse.

Blogroll

Das Blogroll ist eine Auflistung von thematisch relevanten Blogs in der Sidebar eines Blogs. Die Auswahl der Einträge im Blogroll basiert auf persönlichen Empfehlungen des Bloggers.

Blogvertising

Blogvertising ist das Schalten von Anzeigen in Blogs. Üblicherweise werden diese Anzeigen in der Sidebar, dem Masthead oder zwischen einzelnen Entries eingebaut. Als Einnahmequelle kommt Blogvertising in erster Linie für relativ trafficstarke Blogs in Betracht.

Bookmarking

Siehe: Social Bookmarking

 

Chat

Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Begriff “Plaudern” oder „Geschwätz“. Beschrieben wird hiermit eine in Realzeit ablaufende Unterhaltung von mindestens zwei räumlich getrennten Personen, die sich mittels Tippen auf die Computertastatur im Internet zum Beispiel bei einem Netzwerk oder einem Online Dienst unterhalten.

Der Vorteil liegt in der direkten Übertragung der eingegebenen Nachricht auf den Monitor, die in Echtzeit für viele andere User des Netzwerks sichtbar wird.

In so genannten Chat Rooms, virtuellen Treffpunkten, die unter anderem auf vielen Single-Plattformen angeboten werden, können Nutzer so eine Live Online Kommunikation führen. Stimmungen und Gefühlslagen der Teilnehmer werden dabei durch Smileys ausgedrückt.

Cloud Computing

Eine Technologie, die es dem Nutzer möglich macht, Programme zu nutzen, ohne dass er sie auf dem lokalen Rechner installiert hat. Der Zugriff auf die Programme erfolgt über eine Verbindung ins Intranet eines Anbieters, der die Nutzung des Programms als Dienstleistung verkauft. Dieses Netz wird Cloud (Wolke) genannt. Das Bild der Wolke stellt in der IT häufig einen Teil des Internets dar, den man nicht näher beschreiben kann.

Community

Bei einer Community handelt es sich im Internet um eine virtuelle Gemeinschaft von Internet-Usern. In der Regel haben die Mitglieder gleiche Interessengebiete und tauschen sich in der Community über ihr Wissen aus. Kommuniziert wird über Plattformen wie Newsrooms, Foren oder Chats. Man spricht hier auch von den Sozialen Medien.

Die geäußerten Beiträge werden archiviert und können so über Verlinkungen und Suchmaschinen gefunden werden. Dies macht sie zu einem immer wichtiger werdenden Kriterium für die Marketingaktivitäten von Unternehmen. So werden zum Beispiel Corporate Blogs als Kommunikationselemente von Unternehmern angeboten. Hiermit wird versucht den Austausch von Informationen, Kritik und bestenfalls den gesteigerten Verkauf der Firmenprodukte zu erzielen.

Community Building

Im Fokus dieses Fachbegriffs steht die Frage: Wie kann ich mir eine virtuelle Gemeinschaft, eine „Web Community“ aufbauen? Hierfür gibt es vielerlei Ansätze, da dieses Thema als hochkomplex einzustufen ist. Denn es geht dabei um die Verknüpfung unter anderem wirtschaftlicher Interessen (wie erreiche ich meine Kunden und die, die es werden sollen, über meine Profile im Internet?) mit den subjektiven Interessen der User, die im Internet surfen.

Copyleft

Copyleft ist eine Lizenz für freie Software, Texte, Musik, Bilder, Fotos und Videos. Es erlaubt allen, die ursprüngliche Datei/Text u.ä. im Sinne einer Verbesserung zu verändern bzw. zu bearbeiten. Der Schöpfer des Ur-Werkes erzwingt durch die „Copyleft-Lizenz“ quasi, dass das Werk (mit oder ohne Änderungen/Bearbeitungen) auch nach der Verwendung frei bleibt bzw. weiterhin als freies Werk weitergegeben wird.

Es ist also hier verboten, ein Werk weiterzugeben, ohne dem Empfänger dieselben Rechte und Möglichkeiten zu geben, die man selber hatte. Diese Bedingung wird (in Anlehnung an das Wort `Copyright) auch `Copyleft genannt. Die bekannteste Copyleft-Lizenz ist die General Public License (GNU/Linux), die häufigsten Anwendungsgebiete sind „Content und Open-Source“.

Das GNU-Projekt wurde 1984 gegründet, um ein vollständiges freies Betriebssystem zu entwickeln. Das GNU-Projekt hat mittlerweile eine umfassende Sammlung von freier Software, die meisten Systeme werden als Linux bezeichnet.

Corporate Blog

Unter einem Corporate Blog versteht man den Weblog eines Unternehmens. Das Wort Weblog ist eine Wortkreuzung der englischen Wörter „World Wide Web“ und „Logbuch“. Es kann als eine Art öffentliches Tagebuch verstanden werden.

Corporate Blogs dienen dazu Marketing- oder Kommunikationsziele des Unternehmens einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Corporate Social Responsibility (CSR)

Dieser Fachbegriff umschreibt, wie ein Unternehmen sich verhalten soll, um sozial möglichst verantwortungsvoll zu handeln. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet ins Deutsche übersetzt „unternehmerische soziale Verantwortung“. So wie in vielen Bereichen des sozialen Netzes gestaltet sich die Begriffsbedeutung höchst komplex. Denn diese soziale Verantwortung kann zum Beispiel sowohl das unternehmerische Handeln am Markt, die Verantwortung für die Umwelt oder die Beziehung der Mitarbeiter im Unternehmen betreffen. Natürlich kann man diese Verantwortung auch ins soziale Netz übertragen.

Corporate Website

Internetseite, die ein Unternehmen und seine Leistungen darstellt. Die URL der Corporate Website sollte im Optimalfall immer den Firmennamen beinhalten. Des Weiteren sollte die URL einen Wiedererkennungswert bilden, also nicht zu lang sein. Für die PR SEO GmbH wäre demzufolge zum Beispiel die URL www.prseo.de zu wählen.

Creative Common

Creative Commons (engl. schöpferisches Gemeingut, kurz CC) ist eine freie Lizenz, die die Nutzung von Werken, wie zum Beispiel Software, Texte, Fotos, Bilder, Videos, Musikstücke usw. in verschiedene Abstufungen regelt. Der Urheber hat bei Nutzung bzw. Verwertung seines Werkes durch andere die Option, zu bestimmen, dass sein Name genannt wird. Er kann außerdem bestimmen, ob sein Werk kommerziell genutzt oder nicht genutzt werden darf oder ob es verändert oder nicht verändert werden darf. Zusätzlich kann er eine Weitergabe („Share Alike“) unter Beibehaltung der Lizenz erlauben. Oder er hebt alle Beschränkungen auf. CC ist daher nicht gleichzusetzen mit Copyleft.

Crisis Blog

Ein Crisis-Blog ist ein Blog, mit dem ein Unternehmen kurzfristig und zeitnah auf ein bestimmtes Thema oder Ereignis, etwa eine Unternehmenskrise oder einen Welle von negativen Kommentaren auf einer firmeneigenen kommentierbaren Plattform reagieren kann, um Problemen, die daraus entstehen könnten, entgegenzuwirken. So kann das Unternehmen kurzfristig Stellung nehmen oder, etwa über einen Strohmann, zu einem Thema bloggen, bevor andere Seiten, die besser ranken, dies tun und das Unternehmen nur noch geringe Chancen hat.

Crowdsourcing

Wendet ein Unternehmen das Crowdsourcing (angelehnt an Outsourcing) an, dann gibt es Aufgaben aus dem internen Bereich an eine Masse von Internetnutzern (Crowd) weiter. Laut übereinstimmenden Informationen bestehen diese Crowds in vielen Fällen aus Hobbyarbeitern, die kaum oder gar nicht vergütet werden und einem Unternehmen damit Geld einsparen.

Dashboard

Ein Social Media Dashboard ist eine Internet-Anwendung, die die Beobachtung und Auswertung der Kommunikation in Blogs, Foren, Social Networks und Communities – also des User Generated Content (UGC) – ermöglicht. Mit den über das Dashboard einsehbaren Daten ist die Erfolgsmessung und damit die kontinuierliche Anpassungen der Social Media Strategie möglich.

Ein Dashboard ist damit ein Instrument des Social Media Monitoring.

Dead Link

Als „Dead Link“ wird ein Link beschrieben, der entweder auf eine nicht oder nicht mehr vorhandene Ressource zeigt oder einen Fehler in der URL enthält und daher auf eine nicht existente Ressource verweist. Ist die verlinkte Seite oder Datei nicht mehr vorhanden, wird ein 404-Fehler ausgegeben.

Dead Links sollten so schnell wie möglich behoben werden, da diese als negativer Faktor ins Ranking einer Webseite einfließen. Darüber hinaus fühlen Besucher einer Seite sich nicht wohl, wenn sie auf tote Links stoßen, da diese den Eindruck erzeugen, dass die Seite nicht fertiggestellt ist.

Delicious

Delicious ist der englische Ausdruck für „köstlich“ und Name eines amerikanischen Social Bookmarking-Anbieters. Die User können hier persönliche Lesezeichen anlegen und mit Schlagwörtern oder Tags versehen. Die persönliche Sammlung ist allgemein einsehbar. Allerdings können die Nutzer einzelne Lesezeichen als privat kennzeichnen und so vor Veröffentlichung schützen.

Durch den öffentlichen Charakter der Webanwendung kann Delicious beispielsweise für einen Linkblog, eine kommentierte Linksammlung, verwendet werden. So kann der jeweilige Nutzer sehen, welche anderen User seine Lesezeichen in ihre Sammlung aufnehmen und mit welchen Tags gekennzeichnet haben.

Density

Die „Density“ beschreibt, meist als prozentuale Angabe, die Häufigkeit eines Begriffes in einem Text. Dabei ist unerheblich, ob es sich dabei um ein einzelnes Wort oder einen aus mehreren Wörtern bestehenden Begriff handelt.

Benötigt wird die Angabe der Density bei der Optimierung von Texten auf Webseiten für die Suchmaschinenoptimierung. Dabei ist es nämlich wichtig, ein Wort öfter im Text vorkommen zu lassen, jedoch ein bestimmtes Maximum nicht zu überschreiten. Die Anzahl der Wörter geteilt durch 100, multipliziert mit der Anzahl des Begriffes ergibt das prozentuale Vorkommen, also die Density.

Digg

Digg ist ein Social Media Newsportal und Social Bookmarks-Anbieter, der sich auf jegliche Art von Nachrichten, Videos und Podcasts spezialisiert hat. Es war das erste System dieser Art in den USA und bis heute konnte sich kein anderes Newsportal dieser Größenordnung neben Digg behaupten.

Hinweise auf Neuigkeiten (Pressemitteilungen, News, Blog-Einträge) werden von Digg-Nutzern mit Titel, Beschreibung und Kategorie eingestellt. Andere Benutzer können diese Einträge dann mit „Digg it!“ als positiv oder mit „Bury it!“ begraben, also als negativ bewerten.

Durch die Popularität des Dienstes werden oft besonders kleine Webseiten von Anfragen überfordert und dazu gezwungen, offline zu gehen. Dies wird als so genannter „Digg-Effekt“ bezeichnet. Mittlerweile wurde die Einstellung eines Mirrors zum Einsehen der Webseite verfügbar gemacht, um die Originalseite zu entlasten.

Digital Identity

Die „Digital Identity“ ist eine zweite, virtuelle Persönlichkeit oder ein virtueller Charakter, mit dem ein Nutzer im Internet agiert. Für die Bedeutung des Begriffes ist es dabei unerheblich, ob das virtuelle Alter-Ego Teil eines Spiels oder ein Nutzeraccount in einem sozialen Netzwerk, Forum oder Chat ist. Je eher sich der Nutzer mit dem Account identifiziert und damit agiert, umso näher ist er an einer zweiten digitalen Identität.

Das Spiel „Second Life“ ist ein gutes Beispiel für die Nutzung einer „Digital Identity“. In diesem Spiel geht es darum, ein zweites virtuelles Leben zu führen. Es beschränkt sich dabei nicht mal nur auf die Nutzung eines beschränkten Funktionsumfangs zur Unterhaltung, sondern kann ein tatsächliches zweites Leben werden, in dem die digitale Identität sogar arbeiten geht, Geld verdient oder sogar ein Star werden kann.

Drupal

Drupal ist ein Content Management System und Framework, das beispielsweise als Basis eines Webauftritts zum Einsatz kommt. Der Quellcode von Drupal ist offen. Die Software selbst steht unter der GNU General Public Licence. Geschrieben ist die Software in PHP und kommt unter anderem MySQL- und MariaDB-Datenbanken zurecht.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Content Management Systemen ist Drupal als Social Software auf den Aufbau von Communities ausgelegt. Die Nutzer der mit Drupal erstellten Systeme können gemeinsam an Inhalten arbeiten und sich über diese austauschen.

Drupal ist so vielseitig, dass es sogar in der Webpräsenz des Weißen Hauses in Washington eingesetzt wird. In den Jahren 2007, 2008 und 2009 gewann die Software den Packt Publishing Open Source Content Management System Award.

eBook

Ein eBook ist ein digitalisiertes Buch, das auf dafür vorgesehenen sogenannten eBook-Readern gelesen werden kann. Dabei kann das Buch in verschiedenen Formaten vorliegen, etwa als pdf, epub-, txt- oder mobi-Datei sowie einigen weiteren. Das häufigste ist jedoch epub, welches eine gepackte Datei darstellt. Der Inhalt des Buches, inklusive des Covers und Meta-Daten, befindet sich unter anderem als html-Datei in der epub-Datei.

Auch für Smartphones und Tablets gibt es Software, die das Lesen entsprechender eBook-Dateien ermöglicht. Üblich sind jedoch die dafür vorgesehenen eBook-Reader, da diese durch ihr simples Graustufen-Display eine besonders lange Akkulaufzeit aufweisen können.

Embedding

„Embedding“ ist das Einbetten von Elementen in ein übergeordnetes System oder eine Plattform. Damit gemeint ist beispielsweise das Einbetten von Multimediainhalten in Texte, sodass diese direkt innerhalb des Textes auf Wunsch abgespielt werden können.

Der Begriff „Embedding“ findet außerdem noch im Bereich der Elektrotechnik Verwendung. Dort spricht man von einem „Embedded System“ beispielsweise bei Haushaltsgeräten, die ein kleines Hardware-System mit Mikrocontroller und/oder Prozessor verbaut haben, das die Funktionen steuert. Oft ist auf diesen Geräten ein minimales Linux-Betriebssystem mit den nötigsten Funktionen installiert, das auch als „embedded“ bezeichnet wird.

Ein weiteres Beispiel für die Einbettung ist das Einbinden von PHP oder Java(-Script) in HTML. Dabei werden Funktionen einer Scriptsprache in eine Auszeichnungssprache eingebettet.

Entry

Ein Eintrag in einem Blog. Inhaltlich besteht ein Entry zumeist aus einem Text. Auch Bilder, Videofiles oder Streams können als Entry in einem Blog veröffentlicht werden.

 

Facebook

Facebook ist eines der größten und populärsten sozialen Netzwerke weltweit, das zur Kontaktaufnahme mit Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen dient. Gegründet wurde es 2004 von dem Studenten Mark Zuckerberg gemeinsam mit zwei Freunden; zunächst gedacht als soziales Netzwerk für die Studenten der Harvard University in Massachusetts. Später wurde es auch für andere Hochschulen frei gegeben und ab September 2006 konnten sich ausländische Studierende eintragen. Im Mai 2010 verzeichnete das Netzwerk 400 Millionen Nutzer weltweit.

Jeder Benutzer verfügt bei Facebook über eine kostenlose Profilseite, auf der er seine Daten für andere zur Einsicht bereit stellen kann, Fotos und Videos hochladen und Gruppen beitreten kann. Neben der sozialen Vernetzung wird auch die Benutzung als Marketing-Plattform deshalb immer beliebter. Verschiedene „Social Plugins“ (Buttons, die die jeweilige Internetseite beim Aktivieren mit dem eigenen Profil auf Facebook verbinden und dort als „Like“ angezeigt werden), ermöglichen Unternehmen schnelle Informationsverbreitung und mehr Präsenz im Internet ohne zusätzliche Mehrkosten. Die Verbraucherzentrale und das Verbraucherschutzministerium raten von einer Benutzung aus Datenschutzgründen ab.

Facebook Apps

Facebook öffnete sich im Mai 2007 für Anwendungen (engl. “Apps“ von „Applications“ = Anwendungen) und Spiele Dritter. Das Unternehmen stellte Programmierern eine API zur Verfügung, mit der sich die Anwendungen an das Design von Facebook anpassen und um Fragedialoge zur Nutzung spezieller Rechte anpassen lassen. Den Nutzern wird dabei ermöglicht, die Apps in ihre Profilseiten zu integrieren und innerhalb der Apps mit anderen Nutzern zu interagieren.

Bereits im Oktober 2009 waren über 350.000 Anwendungen verfügbar. Die Öffnung von Facebook für Apps von Drittanbietern wurde von vielen Seiten als Attraktivitätssteigerung gewertet.

Facebook Connect

Facebook Connect ist eine Lösung zur „Einmalanmeldung“ von Nutzern. Damit lassen sich die Anmeldedaten auf anderen Webseiten verwenden, ohne sich auf diesen neu zu registrieren. In manchen Fällen wird es dem Nutzer ermöglicht, Profil, Fotos, Kontaktlisten oder Kommentare mitzunehmen und auf der externen Seite weiterzuverwenden.

Der Dienst ist seit Dezember 2008 verfügbar und wird bereits von über 240.000 Webseites und Geräten unterstützt und von 60. Millionen Nutzern verwendet (Stand: Dezember 2009).

Connect wird unter anderem auch von diversen Spielkonsolen unterstützt. Zu diesen zählen der Nintendo DSi, die Xbox 360 und die PlayStation 3.

Nachfolger von Facebook Connect ist das Open Graph protocol, welches 2010 auf der f8-Entwicklerkonferenz vorgestellt wurde.

Facebook Videoanrufe

Unter dem Motto „Manchmal sind Emoticons einfach nicht genug“, stellte Facebook die in Kooperation mit Skype entstandene Funktion für Videoanrufe vor. Damit kann direkt in Facebook eine Videokonferenz mit Freunden und Bekannten geführt werden. Voraussetzung dafür ist der Besitz einer Webcam und, falls nicht integriert, eines Mikrofons. Seit dem 01. September 2011 ist die Funktion auch für Nutzer aus Deutschland verfügbar.

Hierbei ist es nicht nur möglich, videobasierte Echtzeitkommunikation zu betreiben, sondern auch Videobotschaften zu hinterlassen, die dann später abgerufen werden können. Auch eine einseitige Videokonferenz ist möglich, etwa wenn einer der Gesprächspartner keine Webcam besitzt.

Feed

Feed, meist als Newsfeed benutzt, bedeutet in der deutschen Übersetzung „Fütterung“ oder „Einspeisung“. Spezielle Formate hier sind der RSS (Really Simple Syndication) oder Atom-Feed.

Feeds sind abonnierbare Kanäle, die den User nach Aktivierung automatisch mit Neuigkeiten zu dem gewünschten Thema versorgen. So können Inhalte eines Blogs oder auch einer Unternehmenswebseite abonniert werden. Diese werden mit der Hilfe von Newsfeed-Readern, aktuellen Browsern, gelesen oder auf Webseiten gespeichert.

Findability

Die „Findability“, auch „Auffindbarkeit“ oder „Indexierbarkeit“, beschreibt, wie leicht ein der Inhalt einer Webseite von Suchmaschinen gefunden und indexiert werden kann. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Zum Einen ist von Bedeutung, ob der Inhalt überhaupt verlinkt ist. Zum Anderen ist wichtig, auf welche Art und Weise der Inhalt eingebaut ist. Inhalte in Flash-Anwendungen sowie vielen Java- oder Java-Script-Anwendungen lassen sich nicht oder nur unter gewissen Umständen auslesen.

Flickr

Flickr (von engl. „to flick through something“ = „etwas durchblättern“) ist ein kommerzielles Dienstleistungsangebot im Internet, das es den Nutzern ermöglicht, digitale bzw. digitalisierte Bilder und Videos hochzuladen und mit Kommentaren und Notizen zu versehen. Um den Nutzer nicht nur auf den Browser zu beschränkten, bietet Flickr die Möglichkeit, Aufnahmen per E-Mail vom Handy hochzuladen.

Laut der Statistiken des Portals Alexa gehört Flickr zu den 50 am stärksten frequentierten Webseiten des gesamten Internet. Die Seite zählt über 40 Millionen Nutzer weltweit und erhält rund 5000 Uploads pro Minute. Aktuell (Stand: August 2011) befinden sich über 6 Milliarden Bilder auf Flickr.

Forum

Das Forum ist eines der ältesten Kommunikationsmedien im modernen Internet. In einem Forum können Nutzer sogenannte „Threads“ (deutsch „Fäden“ oder „Diskussionsfäden“) erstellen, in denen sie und andere Nutzer durch Erstellung von Beiträgen (engl. „post“) diskutieren können. Foren in ihrer aktuellen Form unterstützen sehr viele multimediale Funktionen, etwa das Einbetten von Videos, Bildern und das Hochladen von Dateien. Außerdem gehören das Schreiben von privaten, nicht-öffentlichen Nachrichten sowie die Verwaltung einer Freundes- und/oder einer sogenannten Ignore-Liste dazu.

In der Regel verfolgt ein Forum ein bestimmtes Oberthema. Jedoch enthalten die meisten Foren Kategorien, die sich mit verschiedenen Themen oder Teilaspekten des Oberthemas befassen.

Die Kommunikation in einem Forum findet asynchron statt. Das bedeutet, dass das Forum jederzeit von jedem Nutzer betreten und genutzt werden kann, das Schreiben eines Beitrages auf ein Thema allerdings nicht das gleichzeitige Anmelden beider oder aller involvierten Diskussionsteilnehmer erfordert.

Gadget

Das Begriff „Gadget“ heißt so viel wie „technische Spielerei“ oder „Schnickschnack“ und beschreibt meist ein kleines, meist technisches Gerät, das entweder durch eine bislang nicht bekannte Funktionalität oder ein besonderes Design auffällt. Per Definition ist es ein eher kleines Gerät, das sich für die Hosentasche oder zumindest zum portablen Mitführen eignet. Einer der wichtigsten Punkte bei der Definition eines Gadgets ist der Faktor Spaß.

Unter den Begriff Gadget fallen sowohl technische Geräte wie Smartphones, Tablet-PCs und MP3-Player als auch mechanische Geräte wie Rubiks Zauberwürfel.

Die Herkunft des Wortes ist nicht gänzlich geklärt, könnte aber von dem Schiffermannsbegriff „gadjet“ kommen, der für die Ausrüstung eines Matrosen stand.

General Public Licence (GPL)

Die General Public Licence (kurz GPL) ist eine von der Free Software Foundation (FSF) veröffentlichte Lizenz, speziell für sogenannte freie Software. Aktuell (Stand: April 2012) ist Version 3 (GNU GPLv3) vom 29. Juni 2007.

Die General Public Licence versteht sich als globale Lizenz und soll auf der gesamten Welt gleichbedeutend und gleichfunktional sein. Sie versteht sich als Verfassung der Bewegung für freie Software. Aus diesem Grund stehen in erster Linie gesellschaftspolitische Absichten im Vordergrund. Deshalb ist der freie Austausch von Wissen einer der Kernpunkte der GPL. Auf dem gleichen Bedeutungslevel befindet sich der freie Zugang zu technischem Wissen und Kommunikationsmitteln, nach dem Vorbild der wissenschaftlichen Freiheit. Damit versucht die GPL Softwarepatenten, Trusted Computing und DRM entgegenzuwirken und Software für Nutzer und Entwickler attraktiver zu machen. Auch die Entwicklung durch Freiwillige soll auf diesem Weg gestärkt werden.

Wenn eine Software, die bislang unter anderer Lizenz als der GPL entwickelt wurde, um Teile von unter GPL stehender Software ergänzt wird, so muss diese ebenfalls unter GPL gestellt werden. Das gleiche gilt, wenn eine unter der GPL stehende Software verändert und in dieser veränderten Form weiterverbreitet wird, so muss die abgeleitete Software ebenfalls unter der General Public Licence stehen. Das hat zur Folge, dass der Quellcode der abgeleiteten Software quelloffen sein muss. Daher ist Nutzung von unter GPL stehender Software in proprietären Software-Produkten sehr problematisch.

Google Alert

Google Alerts ist ein Monitoring-Service des Suchmaschinenbetreibers Google. Bei Abonnieren werden Emails an den Bezieher versendet, sobald neue Google-Ergebnisse für die vorher eingegebenen Suchbegriffe vorliegen. Am häufigsten genutzt wird dieser Benachrichtigungsdienst zur Konkurrenzbeobachtung und Nachrichtenauswertung.

Zur Eröffnung des Dienstes muss ein Google-Account gegründet und die jeweiligen Schlüsselbegriffe in eine Suchmaske eingegeben werden. Dann kann unterschieden werden, ob man erfahren möchte, wenn ein Artikel zu den Suchbegriffen unter den ersten zehn Newsmitteilungen steht oder ob man informiert werden möchte, wenn eine neue Webseite zum Suchauftrag unter den ersten zwanzig Ergebnissen der organischen Suchauswahl erscheint. Beim Auswählen von „News und Internet“ benachrichtigt Google Alerts den Abonnenten in beiden Fällen. Auch die Benachrichtigungsfrequenz („direkt“, „einmal täglich“ etc) kann angegeben werden.

Google+

Google+ ist ein soziales Netzwerk von Google, welches durch eine zu anderen Diensten wie Facebook sehr unterschiedlichen Funktionspalette und Handlungsdynamik heraussticht. Google+ startete im Juni 2011 und zählt inzwischen insgesamt über 100 Mio. Mitglieder (Stand: März 2012).

Anfangs war die Registrierung eines Nutzeraccounts nur per Einladung eines bereits registrierten Mitglieds möglich. Später öffnete sich das Portal allen Interessierten. Zwar durften sich erst nur Personen ab einem Mindestalter von 18 Jahren anmelden, nach einiger Zeit setzte Google diese Grenze auf 13 Jahre herunter.

Dadurch, dass Google+ bereits nach 88 Tagen 40 Mio. Nutzer hatte, ging es als das am schnellsten wachsende soziale Netzwerk in die Geschichte ein. Wie Facebook geriet Google+ allerdings ebenfalls in Kritik, da der Internetkonzern plante, Pseudonyme zu verbieten und Nutzer ausschließlich unter Klarnamen kommunizieren zu lassen. Inzwischen ist diese Restriktion aufgehoben.

Google+ +Pages

Unter dem Begriff „+Pages“ startete Google+ Profile für Unternehmen und Organisationen. Diese unterscheiden sich von klassischen Profilen nur geringfügig.

Firmen ist es so auch möglich, Nutzer in Kreise einzuteilen und Videokonferenzen über „Hangouts“ zu führen. Diese Seiten dienen der Repräsentation des Unternehmens auf Google+ und weisen einen Eigentümer auf, der mehrere Administratoren benennen kann, welche die Inhalte auf dieser Seite verwalten und pflegen.

Google+ Circle

Ein sogenannter „Circle“ ist eine Funktion des sozialen Netzwerkes Google+ zur Aufteilung von Kontakten in Gruppen. Damit können Informationen in bestimmten Kreisen (mit-)geteilt werden. Nutzer aus anderen Circles erhalten diese Nachricht nicht. Kontakte in Circles müssen, um Informationen zu erhalten, nicht zwingend in Google+ angemeldet sein. Auf Wunsch kann diesen Kontakten eine E-Mail mit dem entsprechenden Inhalt zukommen gelassen werden.

Wird eine nicht bei Google+ angemeldete Person einem Circle hinzugefügt, wird automatisch eine Einladungs-E-Mail für das soziale Netzwerk erzeugt. Nutzer des Netzwerks können festlegen, wer sehen kann, wer sich in welchen Kreisen befindet und in wessen Kreisen man selbst ist.

Google+ Games

Das soziale Netzwerk Google+ bietet, wie Facebook auch, Spiele (dort „Games“) an, die direkt im Browser gespielt werden können. Dabei kann ein Nutzer nicht nur alleine, sondern auch mit anderen Nutzern spielen. Bislang verfügt Google+ noch nicht über so viele Spiele wie Facebook, dafür kann es mit populären Titeln wie Angry Birds, Monster World und Zombie Lane aufwarten.

Google+ Hangouts

Als „Hangouts“ bezeichnet Google Videochats in seinem sozialen Netzwerk Google+. Zu diesen kann der Nutzer seine Kontakte und Circles einladen und so mit bis zu zehn Nutzern eine Konferenz führen. Die Nutzung von „Hangouts“ ist, wie alle Funktionen in Google+, kostenlos und funktioniert, ähnlich wie Skype, interkontinental.

Der Videochat ist allerdings nicht nur in Google+ verfügbar. Auch Googlemail, iGoogle und das zweite soziale Netzwerk von Google, Orkut, nutzen die Funktion. Zur Nutzung wird ein Browser-Plugin benötigt, damit der Browser die Webcam und das Mikrofon nutzen kann.

Google+ Local

„Local“ ist eine Funktion des sozialen Netzwerks Google+ zur Bewertung von Unternehmen durch Nutzer. Dabei kann der Nutzer einen Erfahrungsbericht schreiben, den andere Nutzer lesen und ebenfalls kommentieren können. Die Beiträge erscheinen, wenn man auf Google Maps einen entsprechenden Local-Eintrag (erkennbar am umgedrehten roten Tropfen) anklickt. Aber auch in der organischen Suche erscheinen Teile der Bewertung unter entsprechenden Ergebnissen.

Neben reinem Text lassen sich auch Fotos hochladen, die den jeweiligen Erfahrungsbericht aufwerten. Neben allgemeinen Informationen über das Unternehmen erhält der Nutzer, etwa bei Restaurants, weitere Infos – beispielsweise zu Preisen, Service, Essen und Einrichtung. Dafür stehen sowohl ein Kommentarfeld als auch eine Skala zur Verfügung.

Google+ Local integriert den von Google aufgekauften Bewertungsservice Zagat. Zagat beschränkt sich jedoch ausschließlich auf Restaurants, wohingegen auf Google+ Local auch Unternehmen anderer Branchen bewertet werden können.

Genau wie Zagat lässt sich Google+ Local mit der Google+-App auch auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets verwenden. Zusätzlich lässt sich Local auch etwa über die Google Maps-App für Android-Smartphones nutzen.

Google+ Stream

Als „Stream“ wird, ähnlich wie beim „Livestream“, ein Strom von Daten bezeichnet. Allerdings beinhaltet der Strom auf Google+ keine Multimediainhalte, die man empfangen könnte wie ein Fernsehprogramm, sondern die Beiträge der Nutzer. Auf seiner „Übersicht“-Seite sieht ein Nutzer alle Beiträge der Nutzer seiner Kreise. Über eine Art „Lautstärkeregelung“ kann man festlegen, wie viele der Beiträge der einzelnen Kreise auf der Übersichtsseite erscheinen. Es lassen sich ebenfalls ganz selektiv auch alle Beiträge bis auf die eines einzigen Circles ausblenden.

Diese Seite ist nicht statisch. Neue Beiträge stehen oben, ältere unten. Ohne neu zu laden lassen die neueren Beiträge die älteren nach unten „fließen“. Daher der Begriff „Stream“.

Hashtag

Ein Hashtag ist ein Schlagwort in Form eines Tags. Das Wort „Hash“ stammt aus dem Englischen und bedeutet eigentlich Raute. Ein solcher Tag wird von einem Rautenzeichen eingeleitet und mit einem Leerzeichen beedendet. Beispiel : „#Pr-Seo “. Besonders in dem Microblogging-Netzwerk Twitter finden diese Hashtags Verwendung.

Anders als bei anderen Konzepten werden bei Twitter Hashtags direkt in die Nachricht eingefügt. Jedes Wort, vor dem ein Rautenzeichen steht, wird als Tag verwendet. Durch die tägliche Analyse der Tag-Verwendungen können die beliebtesten Themen als „Trending Topics“ auf der Startseite angegeben werden. Damit der Robot den Hashtag als solchen erkennt, darf nur ein Tag pro Tweet gesetzt werden.

Hosting

Als Hosting wird in der Regel das Bereitstellen von Webseiten und Diensten im Internet bezeichnet. Diese Aufgabe wird entweder von Providern oder auf den jeweiligen Dienst ausgerichteten Hostern übernommen. So werden von diesen Dienstanbietern Webseiten, Datenbanken, E-Mail-Postfächer und andere Dienste wie Spieleserver und Programme gehostet, die dem Austausch von Daten oder der Kommunikation dienen.

In Bezug auf Webseiten gehören meist auch die Registrierung und die Bekanntmachung per DNS zu den Dienstleistungen eines Hosters. Grob betrachtet befindet sich eine gehostete Webseite oder ein Dienst auf einem Rechner, der kontinuierlich läuft und ans Internet angeschlossen ist. Deswegen ist für die meisten Personen das private Betreiben eines solchen Servers unrentabel.

Hyperlink

Ein Hyperlink, kurz „Link“, ist ein in interaktiver Verweis auf eine andere Ressource. In den Anfangsjahren des Internets war ein Link eine Funktion innerhalb von Webdokumenten, um von einem zum nächsten Dokument zu springen, ohne dessen genaue Adresse zu kennen oder neu einzugeben. Anfangs waren Links ausschließlich in Textform üblich. Mit der Zeit etablierten sich auch immer mehr Bilder als Hyperlinks. Die Funktionalität des Hyperlinks ist inzwischen so weit verbreitet, dass von nahezu jedem Element auf Webseiten verlinkt werden kann. So sind beispielsweise auch Links aus Flash-Animationen, Java- und Java-Script-Anwendungen und anderen Scripts oder Applets möglich.

Durch Flash, Java-Script, PHP, CSS und andere Technologien lassen sich Links auch animieren, um ihnen mehr Dynamik zu verpassen und ihr Design besser ins Layout der jeweiligen Webseite einzubetten.

Links dienen noch immer der Navigation zwischen mehreren Webseiten, doch für die Branche der Suchmaschinenoptimierung stellen sie ein wertvolles Gut dar. Ein Link wird von Suchmaschinen, besonders wenn er von Hand gesetzt wurde, wie eine Empfehlung gewertet, wodurch die verlinkte Seite im Ranking der Suchmaschine steigen kann. Ein wertiger Hyperlink ist eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt, wenn es um Suchmaschinenoptimierung geht.

 

Internet Public Relations

Der Begriff Internet Public Relations beschreibt den gesamten Handlungsbereich, in dem ein Unternehmen seinen öffentlichen Auftritt im Netz steuert. Öffentlichkeitsarbeit und digitale Reputationspflege beschränken sich heute längst nicht mehr auf eine professionell gestaltete und suchmaschinenoptimierten Unternehmens-Homepage – oder auf die Aussendung von Unternehmensnews per E-Mail. Immer mehr Unternehmer schöpfen im Sinne der Internet Public Relations vor allem die Chancen aus, die der Sektor Social Media ihnen bietet. Elementare Social-Media-Instrumente sind Corporate Blogs, Social Networks, Foren, Communities und Social-Bookmarking-Dienste.

Die besten Ergebnisse werden mit Internet Public Relations erzielt, wenn alle in Frage kommenden Methoden der Internet Public Relations kombiniert werden – und parallel eine systematische Analyse der Resultate erfolgt (Monitoring).

IRC

Die Abkürzung IRC steht für „Internet Relay Chat“ und ist ein vergleichsweise altes System zur Kommunikation zwischen mehreren Nutzern an verschiedenen Rechnersystemen. Es gehört zur Familie der Chatprogramme (oder auch „Instant Messenger“), da es eine Kommunikation in Echtzeit ermöglicht. Die Unterhaltung kann dabei sowohl synchron als auch asynchron stattfinden, weil für die Kommunikation ein Server benötigt wird, auf dem ein Dienst läuft, der das Erstellen und Nutzen von Chaträumen ermöglicht. Nutzer können den Chatraum jederzeit betreten und nutzen, es sei denn, er ist per Passwort gesperrt.

Für die autonome Verwaltung eines Chatraums, auch „Kanal“ oder „Channel“ genannt, können sogenannte „Bots“ verwendet werden. Das sind kleine Softwareprogramme, die sich stellvertretend für einen bestimmten Nutzer in einem bestimmten Channel aufhalten, um diesen aufrecht zu erhalten und die Administrationsrechte zu reservieren. Neben den herkömmlichen Bots, die zur Reservierung von Channels oder Rechten dienen, existieren auch „Chatbots“, deren Zweck die pseudo-intelligente Kommunikation mit echten Personen ist. Daraus lernt dieser Bot Wörter und Sprache kennen und auf Fragen oder Zuruf zu reagieren.

IRC ist nicht ausschließlich zur Kommunikation nutzbar. Es lassen sich darüber hinaus auch Dateien versenden, was allerdings nicht ganz ungefährlich ist, da man in diesem Fall die IP-Adresse seines Gegenübers sehen kann. Das stellt ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko dar.

Anzutreffen ist der „Internet Relay Chat“ heutzutage hauptsächlich in Spielerkreisen und in der „Underground“-Szene. Im Öffentlichen wird er wegen seiner vergleichsweise umständlichen Bedienung eher gemieden.

Journal Blog

Ein Journal Blog ist die ursprüngliche und noch immer meistverbreitete Form eines Blogs. Bei dieser Blog-Variante erstellt der Autor ähnlich wie bei einem Tagebuch im Tages- oder Wochenrhythmus neue Einträge (Entry), insbesondere solche mit persönlichem Inhalt.

Keyword

Keywords sind diejenigen Worte und Wortkombinationen, unter denen eine bestimmte Webseite auffindbar sein soll, wenn sie als Suchbegriffe bei Google oder anderen Suchmaschinen verwendet werden. Für internetpräsente Unternehmer, darunter insbesondere für Online-Versandhändler, sind relevante Keywords zum Beispiel konkrete Marken-, Produkttyp- oder auch Genrebezeichnungen.

Damit ein im Internet veröffentlichter Text (Artikelbeschreibung, Presseinformation, Blogeintrag usw.) von Suchmaschinen gefunden werden kann, muss dieser die relevanten Keywords in einer bestimmten Häufigkeit enthalten. Als die sogenannte „Density“ bezeichnet man in diesem Kontext das Verhältnis der Keywords zur Gesamtzahl der im Text enthaltenen Worte. Diese Keywords sollten möglichst nicht nur im sichtbaren Text, sondern auch in den Metatags einer Webseite enthalten sein, damit diese auf den vorderen Rängen in den Search Engine Result Pages (SERP) gelistet wird.

Keywords erfüllen also in allen Internet-Medien eine zentrale Funktion, sowohl in Texten auf statischen Seiten als auch in Texten, die auf Social-Media-Plattformen verwendet werden.

Landing Page

Landings Pages sind eines der elementaren Instrumente im Online-Marketing. Ihr Zweck besteht in der Erreichung von Conversions, also erfolgreich abgeschlossener Kaufvorgänge für eigene Produkte oder Dienstleistungen. Der Text einer Landing Page ist immer auf einzelne Keywords und Keyword-Kombinationen optimiert, unter denen die Seite bei Google und anderen Suchmaschinen von potenziellen Kunden oder Geschäftspartnern gefunden werden soll.

Typische Merkmale einer Landing Page sind griffige Überschriften sowie knappe, aber informative und den Leser zum Kauf – oder zur Kontaktaufnahme – animierende Beschreibungen von Produkten oder Dienstleistungen. Viele Unternehmer integrieren auch Abbildungen, animierte Illustrationen, Kundenreferenzen (Testimonials) oder Warenkorb-Funktionen in ihre Landing Pages.

Livestreaming

Als Livestreaming wird das Senden von Multimediainhalten in Echtzeit bezeichnet. Der Begriff bedeutet so viel wie „Echtzeitstrom“ und zeichnet sich dadurch aus, dass der Empfang der Daten (meist Audio- und Videodaten, seltener nur Audiomaterial oder z.B. Statistiken) jederzeit begonnen und beendet werden kann. Der Datenfluss wird dabei als „Stream“ bezeichnet, der Vorgang als „Streaming“.

Verwendung fand der Begriff erst mit Aufkommen von Liveübertragungen über das Internet. Doch bereits analoges Fernsehen oder Radio kann technisch gesehen als Livestreaming bezeichnet werden, da es in Echtzeit geschieht und der Nutzer jederzeit ein- und ausschalten kann. Allerdings handelt es sich bei einem Livestream, wie man ihn heute aus dem Internet kennt, nicht um Rundfunk, da zu jedem Benutzer eine gesonderte Punkt-zu-Punkt-Verbindung aufgebaut wird.

Beim Livestream wird, im Gegensatz zu einem herkömmlichen Download von Video- oder Audiomaterial, nur flüchtig gespeichert. Das heißt, es werden kleine Teile des Stroms, die aktuell abgespielt werden, auf dem Rechner des Nutzers zwischengespeichert, nicht jedoch der gesamte Datenstrom. Nach Abbruch der Übertragung werden die zwischengespeicherten Datenblöcke wieder gelöscht.

Mashup

Ein Mashup – auch als Web Mashup bekannt – ist eine Kombination von Daten verschiedenen Typs mit dem Ziel, einen informationellen Mehrwert zu erreichen. Exemplarisch für ein Mashup wäre die Integration von aktuellen Informationen aus Online-Datenbanken in Google Maps – zum Beispiel über aktuell zum Verkauf stehende Immobilien, die als kleine Symbole auf den Stadtplan angezeigt werden.

MySpace

MySpace ist eines der ersten großen, sozialen Netzwerke und war ursprünglich ein kostenloser Dienst zur Speicherung von Daten im Internet. Erst ab 2003 entwickelte sich das Portal zu einer Community, einem sozialen Netzwerk. Anfangs verzeichnete die Seite bis zu 230.000 Neuanmeldungen pro Tag und durchbrach am 09. August 2006 die 100 Millionen Nutzer-Marke. Am 19. September 2009 hatte sich die Anzahl der Mitglieder um den Faktor 2,67 erhöht. 2008 wies der Konkurrent Facebook allerdings bereits mehr Mitglieder auf. MySpace war bereits im Jahr 2005 so interessant für potenzielle Käufer, dass Unternehmer Rupert Murdoch im selben Jahr die Betreiberfirma für rund 580 Millionen US-Dollar aufkaufte.

Einer der größten Erfolgsfaktoren für MySpace war die enge Vernetzung von Usern und Musikern. Bei anderen Netzwerken stand die Kommunikation der Privatnutzer im Vordergrund. Das Netzwerk verzeichnet inzwischen allerdings stark rückläufige Nutzerzahlen. Auch der Versuch, sich weiter von Facebook abzugrenzen und die Schwerpunkte bei der Nutzung neu zu verlagern, brachte keinen Erfolg, den Fortgang der Nutzer zu stoppen.

Heute spielt MySpace in Anbetracht der großen Konkurrenz durch zum Beispiel Facebook und Google+ keine große Rolle mehr, auch wenn die einst innovativen Ideen beispielsweise zu vielen Hits der Musikszene führten.

Net Neutrality

Der Begriff Net Neutrality bezeichnet die öffentliche Forderung an Provider wie auch an Betreiber von Social-Media-Plattformen, sich neutral zu verhalten und den freien Austausch von Content, Meinungen und Nachrichten im Internet nicht einzuschränken. Die Benachteiligung von Usern, die Konkurrenzangebote nutzen, widerspricht nach herrschender Auffassung ebenfalls der Net Neutrality.

Endgültige gesetzliche Regelungen, die der Net Neutrality zur Durchsetzung verhelfen, werden in den USA und den Staaten der Europäischen Union seit mehreren Jahren geplant.

Newsreader

Ein Newsreader ist eine Software zum Lesen und Schreiben von Nachrichten in sogenannten Newsgroups, Unterbereichen des Usenets. Dieses ist einer der ersten weltweit etablierten elektronischen Kommunikationswege und stellt einen selbstständigen Zweig dar, der lange vor dem Internet existierte, wie es heute bekannt ist.

Wie umfassend die Kommunikation über das Usenet, zu dessen Nutzung Newsreader benötigt werden, heutzutage ist, kann nicht genau bestimmt werden. Doch die Verbreitung ist trotz alternativer Kommunikationswege weit genug fortgeschritten, um für Softwarehersteller ein interessantes Ziel zu sein. So enthält beispielsweise der weit verbreitete E-Mail-Client Mozilla Thunderbird einen Newsreader. Auch Google betreibt mit Google Groups eine Schnittstelle zur Kommunikation über das Usenet.

Mittels eines Newsreaders lassen sich auch sogenannte Binärdateien aus dem Usenet laden. Dabei werden beliebige Dateien gekapselt, zerteilt und auf verschiedene Newsgroups verteilt, von denen man sie nur mit passendem Newsreader herunterladen kann.

Nutzerkonto/(User-)Account

Ein Nutzerkonto (oft auch „Useraccount“ oder kurz „Account“) ist ein Konto, welches zur Nutzung eines Dienstes oder einer Webanwendung angelegt werden muss. Die Erstellung wird meist als „Registrierung“ bezeichnet, das Anmelden mit den registrierten Daten als „Login“, das Abmelden als „Logout“. Ein Nutzeraccount bleibt in der Regel dauerhaft bestehen. In vielen Fällen werden allgemeine öffentliche Statistiken geführt, etwa wie viele Beiträge mit dem entsprechenden Account erstellt wurden, wann er erstellt wurde oder wann der entsprechende Nutzer zuletzt eingeloggt war.

Online Public Relations

Siehe: Internet Public Relations

Online Reputation Management (ORM)

Unter dem Schlagwort Online Reputation Management versteht man die Schaffung und Pflege eines positiven und damit tendenziell umsatzfördernden Markenimages. Potenzielle Herausforderungen für das Markenimage können kritische Internet-Artikel von Journalisten und Rechtsanwälten sein, aber auch User Generated Content, beispielsweise in einschlägigen Bewertungsportalen oder Foren. Mit den Methoden des Online Reputation Management lässt sich diesen Gefahren vorbeugen bzw. entgegenwirken und das Image einer Firma oder einer Marke somit wahren. Typische ORM-Instrumente sind die Veröffentlichung von suchmaschinenoptimierten Presseinformationen und offiziellen Stellungnahmen, vor allem aber die Nutzung von Social-Media-Angeboten für die aktive Imagepflege. Das juristische Einschreiten gegen akut rufschädigenden Content wird ebenfalls zu den Möglichkeiten des Online Reputation Management gezählt.

Online-Marketing

Als Teildisziplin des Marketing umfasst das Online-Marketing alle Mittel und Methoden der Unternehmenskommunikation sowie der Werbung, die das Internet als Plattform nutzen.

Online-Marketing gliedert sich grundsätzlich in folgende vier Teildisziplinen:

Search Engine Marketing (SEM): das systematisch erfolgende Hinwirken auf ein hohes Ranking zum relevanter Webseiten in den Suchmaschinen.

Affiliate-Marketing: die Vermarktung eines Produkts oder einer Dienstleistung über externe Webmaster, typischerweise via Werbebanner.

E-Mail-Marketing: der Direktversand von Werbebotschaften über E-Mail-Verteiler.

Social Media Optimization (SMO): die Schaffung und Pflege einer umsatzfördernden Firmenrepräsentanz in Social-Media-Plattformen wie Facebook, Xing oder Twitter.

Open Graph (protocol)

Das Open Graph protocol ist der Nachfolger des Dienstes Facebook Connect, mit welchem es möglich war, sein Facebook-Profil mit anderen Webseiten oder diversen Geräten, darunter Spielkonsolen, zu verknüpfen. Über die Open Graph-API wird Entwicklern die Möglichkeit geboten, eigene Anwendungen zu programmieren und auf die Daten des sozialen Netzwerks zuzugreifen.

Auf der f8-Entwicklerkonferenz bot Facebook Entwicklern vorprogrammierte Lösungen zur Integration der sogenannten „Social Plugins“ für Webseiten an. Mittels dieser Plugins können Webseitenbetreiber kleine Anwendungen, die den Nutzer mit Facebook interagieren lassen, auf ihren Seiten platzieren. Die drei beliebtesten und gleichzeitig auch bekanntesten Anwendungen dafür sind der „Like“-Button, die „Like“-Box und die Facebook Comment Box, in der Nutzer ihre Kommentare hinterlassen können.

Bereits wenige Tage nach der Vorstellung von Open Graph war der Dienst bereits in über 100.000 Webseiten eingebunden. Inzwischen (Stand: Juli 2010) sind es über 1 Millionen Seiten, die Open Graph verwenden.

Open Source

Der Begriff „Open Source“ bedeutet „quelloffen“ und ist ein Oberbegriff für Software, deren Quellcode offen ist und von jedem Interessenten eingesehen, verändert und weiterverbreitet werden kann. Beispiele für etablierte, bekannte Open Source-Software sind etwa Linux, Android, LibreOffice, TrueCrypt oder KeePass.

In vielen Fällen ist quelloffene Software kostenlos und steht unter Lizenzen wie der GPL oder BSD, kann somit also unter Weiterführung der Lizenz verändert und genutzt werden. Auch für die Vervielfältigung fallen keine Kosten an. Jedoch existiert beispielsweise mit palmOS von HP ein kommerzielles Betriebssystem, dessen Kern allerdings der quelloffene Linux-Kernel darstellt.

„Open Source“ beschränkt sich aber nicht nur auf Software allein. Auch im Filmgeschäft kommt, wenn auch eher selten, Quelloffenheit zum Tragen. Ebenso existiert eine Open Source-Währung namens Bitcoin, die zum Bezahlen im Internet verwendet wird. Voraussetzung dafür ist die Installation eines Open Source-Programms.

Page Rank

Der Page Rank einer Webseite gibt an, welchen Rang die Suchalgorithmen von Google dieser Seite zuweisen. Mit dem Page Rank korreliert das Ranking der Seite in den Search Engine Result Pages (SERP), also deren Position in der Suchergebnissen. Das entscheidende Kriterium für den Page Rank ist die Verlinkungsstruktur, also die Anzahl und Qualität der Backlinks, die auf die fragliche Seite verweisen.

Bei Google wird der Page Rank in einer Skala von 0 bis 10 Punkten angegeben. Ein Page Rank von 0 bedeutet, dass die Seite nicht indiziert ist, sie also bei der Ermittlung von Suchergebnissen nicht berücksichtigt wird.

Paid Link

Als „Paid Link“ wird ein bezahlter Link auf eine Seite bezeichnet. Um die Wertigkeit einer Seite gegenüber einer Suchmaschine zu erhöhen, mit dem Ziel, in deren Ergebnisseiten höher zu listen, werden zum größten Teil Links verwendet. Je mehr Links auf eine Seite verweisen, umso wichtiger oder interessanter scheint diese für Suchmaschinen.

Eine Praxis von Seitenbetreibern, die entweder weiter oben listen wollen als die Konkurrenten oder keine natürlichen Links erhalten, ist, Links zu kaufen. Dann spricht man von einem „Paid Link“. Die Suchmaschine weiß dabei nicht unbedingt, dass ein Link bezahlt ist.

Permalink

Unter einem Permalink versteht man einen permanenten Link, der dazu gedacht ist, permanent auf eine Ressource zu verweisen. So ist ein Link auf http://www.beispielnachrichtenseite.tld/2011/oktober/ ein permanenter Link auf die Ressource „Nachrichten von Oktober 2011 von der Beispielnachrichtenseite“. Ein Link auf http://www.beispielnachrichtenseite.tld/nachrichten/ hingegen ist kein Permalink, da er auf eine allgemeine Seite verlinkt, deren Inhalt sich dynamisch ändert.

Permalinks werden auch als „zitierfähige Links“ bezeichnet und werden in Blogs häufig als Link-Typ „bookmark“ (rel=“bookmark“) gekennzeichnet.

Plattform

Plattform ist ein allgemeiner Begriff der Informationstechnik, der eine einheitliche Basis beschreibt, auf der Anwendungen ausgeführt und entwickelt werden können. Beim Begriff Plattform wird unterschieden zwischen Hardware- und Software-Plattform. So gibt es unterschiedliche Hardwaretypen, welche eine Prozessorarchitektur verwenden, die mit der anderer Hardware nicht kompatibel sind. Dazu wird eine vermittelnde Hard- oder Software benötigt.

Bei der Software wird noch einmal weiter unterteilt, so dass zwischen binärschnittstellenbasierten und quellcodebasierenden Plattformen sowie Betriebssystemen und Laufzeitumgebungen als Plattform unterschieden wird.

plus ein/+1

+1 oder auch „plus one“ ist das Google+-Pendant zum Facebook-Like-Button. Die Schaltfläche dient ebenfalls dazu, Nutzer öffentlich mitteilen lassen zu können, was sie als positiv empfinden. Die Schaltfläche steht sowohl bei jedem Beitrag und jedem Kommentar, als auch jedem Bild zur Verfügung und kann auf externen Seiten so wie der Like-Button von Facebook eingebunden werden, um etwa Artikel einer News-Seite oder eines Blogs zu bewerten.

Wie auch sein Vorbild, der „Like“-Button, sorgte der +1-Button für Kritik seitens der Datenschützer. Der Button sammle bereits allein beim Besuch einer Seite Daten über den Besucher, ohne dass dieser in Google+ eingeloggt oder überhaupt angemeldet sein muss. Es existieren zwar einige Lösungen, dieses Problem zu umgehen beispielsweise bieten manche Seiten an, den +1-Button per vorangestellte Schaltfläche erst auf Wunsch des Besuchers zu aktivieren. Allerdings wird diese Methodik nur zögerlich von Seitenbetreibern eingesetzt.

Post

Ein Post ist eine Nachricht, eine Stellungnahme oder ein Kommentar innerhalb eines sozialen Mediums, beispielsweise eines Forums, Chats oder sozialen Netzwerks. In den meisten Diensten, etwa Foren und Blogs, kann ein Post beliebig lang und durch verschiedene Inhalte, z.B. Bilder oder eingebettete Videos, ergänzt werden. In einigen anderen Onlinediensten ist die Länge eines Posts allerdings begrenzt. So ist etwa die Länge einer Nachricht auf Twitter auf lediglich 140 Zeichen beschränkt.

Pseudonym

Ein Pseudonym (auch „Nickname“ oder kurz „Nick“) ist ein Name, den eine Person bei der Kommunikation im Internet oder generell digitalbasierten Systemen verwendet. Pseudonyme kommen hauptsächlich bei der Nutzung sozialer Netzwerke, Foren, Chats oder Blogs vor. Obwohl es auch Kommunikationssysteme und –netze gibt, die auf Pseudonyme verzichten (z.B. diverse Webchats und Foren wie 4chan) und gänzlich anonym arbeiten, setzen die meisten Plattformen auf Pseudonyme.

Die sozialen Netzwerke Google+ und Facebook gerieten beide in die Kritik von Datenschützern und Nutzern, die eine Aufhebung des Klarnamenzwangs forderten. Ursprünglich planten die Netzwerke nämlich die Verwendung von Pseudonymen zu unterbinden und Nutzer zur Verwendung ihrer echten Namen zu zwingen. Beide Netzwerke mussten sich allerdings der Kritik geschlagen geben und die Beschränkung zum Teil oder ganz aufheben.

Query

Eine einzelne Sucheingabe bei Suchmaschinen wird oftmals mit dem englischen Ausdruck „Query“ bezeichnet. Eine Query kann aus einem einzelnen Begriff – zum Beispiel einer Produktbezeichnung – oder mehreren Suchbegriffen, die zu einer Kombination zusammengefasst werden, bestehen. Suchmaschinen wie Google lassen bei jeder Query eine Reihe von Verfeinerungen zu (Google Query Language), mit denen beispielsweise nach fixen Formulierungen gesucht werden kann, um die Treffgenauigkeit in den SERP zu verbessern.

Ranking

Das Ranking ist die Position einer Webseite in den SERP, also den Seiten, in denen die Suchergebnisse für den jeweiligen Suchbegriff aufgelistet werden. Das Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Hierzu zählt vor allem die Backlinkpopularität sowie die Keyworddichte („Density“), aber auch die Aktualität der Seite.

RSS

Die Abkürzung „RSS“ steht für „Really Simple Syndication“ und ist eine seit dem Jahr 2000 kontinuierlich entwickelte Familie von Formaten zur Veröffentlichung von Änderungen auf Webseiten. RSS wird hauptsächlich auf Blogs, News-Seiten und ähnlichen Seiten verwendet, um Besucher auf einem aktuellen Stand zu halten. Eine speziell eingerichtete Service-Webseite, die den aktuellen Stand anzeigt, wird auch „Feed“ genannt. Für zahlreiche Geräte wie Smartphones, Tablets aber auch in Form von Widgets für Betriebssysteme und Browser existieren spezielle „Feedreader“, die RSS-Feeds lesen und optisch ansprechend darstellen können. Der Nutzer sieht so nicht nur die Änderungen bzw. neue Artikel, sondern kann diese entweder direkt im Feedreader lesen oder per Link öffnen. Ebenso bieten viele E-Mail-Programme einen integrierten Feedreader. Der Unterschied zur E-Mail liegt dabei darin, dass bei RSS die Initiative vom Nutzer ausgeht.

Search Engine Advertising (SEA)

Das Search Engine Advertising ist ein Teilbereich des Search Engine Marketing und bezeichnet das Schalten von bezahlten Anzeigen in den SERP, den Suchmaschinenergebnisseiten. Diese Anzeigen werden jeweils für bestimmte Keywords bzw. Keywordkombinationen gebucht und getrennt von den organischen Suchergebnissen angezeigt. Ziel des Search Engine Advertising ist das Erreichen von Conversions, also erfolgreichen Verkaufsabschlüssen für Produkte oder Dienstleistungen. Beim Search Engine Advertising kann anhängig vom Anbieter aus verschiedenen Abrechnungsverfahren gewählt werden; als Standard hat sich das Pay-Per-Click-Verfahren (PPC) durchgesetzt, bei dem der Kunde pro tatsächlich erfolgtem Klick auf seine Anzeige bezahlt.

Beispiele für Search Engine Advertising sind die Google AdWords, Yahoo Search Marketing oder auch Microsoft Advertising.

Search Engine Marketing (SEM)

Der Ausdruck Search Engine Marketing wird in der Regel als Oberbegriff verwendet, unter dem alle Techniken und Instrumente zusammengefasst werden, mit denen das Ranking einer Webseite sowie deren Traffic dauerhaft verbessert werden kann. Zu den Teilbereichen des Search Engine Marketing gehören die Search Engine Optimization (SEO), also das Erstellen von Landing Pages und den Backlinkaufbau sowie das Search Engine Advertising, das Schalten von Google AdWords.

Damit ist das Search Engine Marketing neben dem E-Mail-Marketing, dem Affiliate-Marketing und der Social Media Optimization der vierte elementare Teilbereich des Online-Marketing.

Search Engine Optimization (SEO)

Unter Search Engine Optimization versteht man die systematische Anwendung von Techniken und Methoden, die es ermöglichen, eine bestimmte Webseite bzw. deren Unterseiten – bei relevanten Suchbegriffen – bei Google und anderen Suchmaschinen ein höheres Ranking in den SERP zu verschaffen. Unterschieden werden bei der Search Engine Optimization grundsätzlich die OnPage-Optimierung (Erstellung von Landing Pages, Optimierung der Startseite auf wichtige Keywords) und die OffPage-Optimierung (Backlinkaufbau). Die bezahlte Aufnahme in den Google-Index – die sogenannte Paid Inclusion – wird ebenfalls zur SEO gezählt.

Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit ist die von White Hat SEO und Black Hat SEO.

Search Engine Optimization ist ein Teilbereich des Search Engine Marketing (SEM).

SERP

SERP ist die Abkürzung für Search Engine Result Page, also die Seite, die nach Abschluss eines Suchvorgangs von Suchmaschinen wie Google angezeigt wird und die Suchresultate ausgibt. Die SERP listet die Suchergebnisse in der Regel in Form eines Rankings auf. Typischerweise werden auf der ersten SERP die besten zehn Suchergebnisse angezeigt. Faktoren, nach denen sich das Listing in den SERP bestimmt, sind Suchbegriffsdichte, Backlinkqualität, Aktualität und eine Vielzahl weiterer Kriterien.

Das Ranking in den SERP bei relevanten Suchbegriffen ist ein wesentlicher Umsatzfaktor im eCommerce. Dieses Ranking kann durch Techniken der Search Engine Optimization (SEO) beeinflusst werden.

Sharing Tools

Sharing Tools sind Internet-Anwendungen, deren Zweck darin besteht, als Plattformen für die Empfehlung und Verbreitung verschiedenster Daten – darunter auch des User Generated Content (UGC) – zu fungieren. Im Vordergrund stehen hier vor allem Social-Bookmarking-Dienste wie zum Beispiel Digg, die ein einfaches Tagging typischerweise von Text-, Video- oder Foto-Content ermöglichen. Sharing Tools beinhalten in der Regel auch interaktive Bewertungs- und Kommentierungsfunktionen.

Shitstorm

Ein Shitstorm ist eine Diskussion mit hohem Anteil emotionaler und aggressiver Beiträge. Diese Diskussion kann sowohl auf einem als auch mehreren Kanälen geführt werden. Beispielsweise finden Shitstorms oft als Protest auf das Verhalten eines Unternehmens, das sich öffentlich kritisch über seine eigenen Kunden geäußert hat, auf dessen Homepage statt. Natürlich kann ein Shitstorm auch auf anderen Plattformen wie Twitter, Facebook, Blogs oder News-Portalen stattfinden.

Einen Shitstorm in den Griff zu bekommen, ist meist mit erheblichen Aufwand verbunden bis hin zu unmöglich. In vielen Fällen wird die Diskussion vom Plattformbetreiber oder dem Unternehmen, sofern sie auf deren Seite stattfindet, geschlossen.

Sidebar

Der Begriff Sidebar beschreibt ein Konzept für die schnelle Verwaltung und Nutzung von Funktionen und Schaltflächen, in einigen Fällen auch sogenannter Widgets, kleiner Tools und Informationsanzeigen. Die Sidebar (deutsch: „Seitenleiste“) ist eine vertikale Toolbar, die meist durch den Nutzer beliebig angepasst werden kann.

Sidebars finden in verschiedenen Programmen und Oberflächen Verwendung. Beispielsweise kann seit „Vista“ in Windows alternativ eine Sidebar angezeigt werden, die dem Nutzer verschiedene Informationen wie Uhrzeit, Datum, Wetter oder Details über die Systemauslastung anzeigt. Per Plugin existieren ebenso in Browsern Sidebars, die verschiedene Tools zur Interaktion mit Webseiten oder Lesezeichen bieten. Weitere Beispiele für etablierte Software, die Sidebars nutzt, sind die Programme der Softwareprodukte von Adobe sowie Ubuntu Linux.

In vielen Fällen stellt die Sidebar ein zentrales Kernelement der Software oder deren Oberfläche dar und dient als Schaltzentrale und Schnittstelle zwischen dem Nutzer und anderer Software, etwa Kommunikationssoftware.

Social Bookmarking

Social Bookmarking bezeichnet das Setzen von digitalen Lesezeichen auf für interessant befundene Webseiten. Die Social Bookmarks heißen deswegen Soziale Lesezeichen, da sie über eine Plattform (den jeweiligen Social Bookmarking Dienst) von allen Usern erstellt, gesammelt, bewertet, kommentiert kurz: geteilt werden können. Somit sind Social Bookmarks eines der zahlreichen community-orientierten Sharing Tools im Web 2.0.

Das Eintragen von Webseiten auf viel besuchten Social Bookmarking Plattformen kann dazu beitragen, die jeweilige Seite bekannter zu machen. Indem auf der eigenen Seite direkt zu verschiedenen Social Bookmarking Diensten verlinkt wird, haben Besucher der Seite die Möglichkeit, diese Webseite mit wenigen Klicks bei ihrem bevorzugten Social Bookmarking Dienst als öffentliches Lesezeichen abzulegen (zu bookmarken). Erforderlich für das Bookmarking ist eine vorherige Registrierung bei diesen Diensten.

Social Bookmarking wird aber nicht nur von Internetnutzern eingesetzt, um Ihre Lieblinks mit anderen zu teilen. Social Bookmarking Dienste werden heute mehr und mehr genutzt im Sinne einer Online Marketing Strategie, die nicht bei der reinen Suchmaschinenoptimierung von Webseiten Halt macht: Das Verlinken von Webseiten als Social Bookmarks bedeutet zusätzliche Backlinks für die verlinkte Seite. Dies ist jedoch nicht die ursprüngliche Zielsetzung von Social Bookmarking und wird dementsprechend von den Betreibern nicht gern gesehen.

Einige Social Bookmarks sind spezifisch auf das Sammeln von Nachrichten, Videos oder Podcasts ausgerichtet. Populäre Social Bookmarking-Dienste sind beispielsweise Mister Wong, del.icio.us, Yigg oder webnews, wo es um das Teilen und Bewerten von Nachrichten geht.

Social Capital

Unter Social Capital wird das bei Kunden oder Geschäftspartnern langfristig gewachsene Vertrauen in eine Marke, ein Unternehmen oder eine einzelne Person verstanden. Im Internet erwächst Social Capital vor allem aus der aktiven Beteiligung an Social-Media-Instrumenten wie Social Networks, Online-Communities und Corporate Blogs – also ganz konkret der Interaktion mit Personen, die der eigenen Marke und den eigenen Produkten überdurchschnittlich interessiert sind.

Indirekt wirkt sich ein hohes Social Capital als positiver Umsatzfaktor für ein Unternehmen aus. Die Wahrung und Vermehrung des Social Capital zu leisten ist das Ziel der Social Media Optimization.

Social Media

Der Begriff Social Media bezeichnet die Gesamtheit aller allgemein zugänglichen Internet-Angebote, deren primäre Funktion in der Generierung und Bereitstellung von User Generated Content (UGC) besteht. Zu den derzeit populärsten Plattformen der Social Media gehören Blogs, Social Networks, Bewertungsportale, Foren, Wikis oder auch Videoportale wie YouTube. Ein wesentliches Merkmal der Social Media ist die Interaktivität.

Viele Unternehmer nutzen Social Media aktiv als PR-Instrument, um zusätzlichen Traffic auf ihre Corporate Site zu lenken und um ihr Online-Image zu optimieren (Social Media Optimization).

Eng verwandt mit Social Media ist der Begriff Web 2.0.

 

 

 

 

 

Social Media Aggregation

Unter dem Begriff Social Media Aggregation versteht man die Nutzung von Interfaces, die Usern dabei helfen, den Überblick über ihre Social-Media-Aktivitäten – und das Feedback anderer User – zu bewahren. Vorteilhaft ist Social Media Aggregation vor allem für Personen, die sehr viele Profile in Social Networks angelegt haben, sich aber nicht täglich in alle einloggen können oder wollen. Über das Interface erhalten User nach dem Login beispielsweise Benachrichtigungen über neu erhaltene Messages oder Einladungen in ihren Social Networks – oder können diese selbst aussenden. Im Ergebnis bedeuten diese Interfaces vor allem eine erhebliche Zeitersparnis und unterstützen User dabei, trotz intensiver Nutzung von Social-Media-Plattformen die Kontrolle über alle Aktivitäten zu behalten und so komplexe Social-Media-Kampagnen managen zu können.

Interfaces für die Social Media Aggregation können im professionellen Social Media Monitoring für Unternehmen also eine wichtige Funktion erfüllen.

Social Media Marketing (SMM)

Siehe: Social Media Optimization (SMO)

Social Media Monitoring

Unter Social Media Monitoring versteht man die kontinuierliche und systematische Beobachtung und Analyse der Ergebnisse erbrachter Social-Media-Aktivitäten. Ziel des Social Media Monitoring ist es, eine stets aktuelle Datengrundlage zu schaffen, die als Ausgangspunkt der Optimierung der eigenen Social-Media-Strategie genutzt werden kann. Damit stellt das Social Media Monitoring einen der zentralen Erfolgsfaktoren im Social Media Marketing dar.

Zu den Daten, die im Rahmen des Social Media Monitoring ausgewertet werden, zählen ganz allgemein der Traffic auf den Social-Media-Plattformen, die Keywords und Suchgewohnheiten sowie das kunden- und fanseitig generierte Feedback – beispielsweise die Kommentare und Einträge in Foren und Blogs (User Generated Content). Die Überwachung von Facebook-Fanseiten, Twitter-Meldungen und „inoffiziellen“ Firmen- oder Produktwebseiten zählt ebenfalls zum Social Media Monitoring.

Hilfestellung beim Social Media Monitoring leistet ein Social Media Dashboard.

Social Media Optimization (SMO)

Unter Social Media Optimization versteht man diejenigen Aktivitäten der Unternehmenskommunikation, mittels derer eine Firma sich an Social-Media-Plattformen wie Social Networks, Foren, Communities, Blogs oder auch Videoportalen beteiligen kann. Neben der Bereitstellung von Content und der Verbreitung von aktuellen Unternehmensnachrichten zählt zur SMO auch die Moderation von Online-Diskussionen sowie jegliche öffentliche Interaktion mit Kunden, Geschäftspartnern und eigenen Mitarbeitern im Internet.

Das primäre Ziel der Social Media Optimization besteht im Gegensatz zur Search Engine Optimization (SEO) also nicht alleine in der Maximierung des Rankings in den SERP und des Traffic, sondern im systematischen Aufbau und der Pflege eines umsatzstimulierenden Unternehmensimages im Internet.

Social Networks

Social Networks sind Internet-Plattformen, auf denen User ihren persönlichen Web-Auftritt (Profil genannt) gestalten können, ohne hierfür über Programmier- und Webdesignkenntnisse verfügen zu müssen. Social Networks werden typischerweise genutzt, um mit Freunden zu kommunizieren, Kontakte zu Personen mit ähnlichen Interessen zu knüpfen, freien Content (Video, Bilder, MP3-Files usw.) zum Download bereit zu stellen und sich gemeinsam beispielsweise über Firmen, Marken und Produkte auszutauschen.

Zu den weltweit populärsten Social Networks zählen Facebook, MySpace und Xing.

Social Networks lassen sich als aufmerksamkeitsintensive Kommunikationskanäle im Online-Marketing nutzen. Oftmals werden Profile zum Beispiel für neue Produkte oder Produktgruppen angelegt, deren Markteinführung oder Relaunch bevor steht. Einige Unternehmen verwenden ihr Facebook-Profil sogar als offizielle Corporate Site.

Social News

„Social News“ bezeichnet eine spezielle Form einer Nachrichtenseite. Hierbei werden News von Nutzern eingereicht und mit einem Kommentar versehen. Die restlichen Nutzer stimmen dann über diesen und weitere Beiträge ab, und die News mit den meisten positiven Bewertungen schaffen es dann auf die Hauptseite. Die Nutzer des Dienstes entscheiden somit, welche News weit oben stehen oder prominente Positionen einnehmen. Deswegen spricht man auch von einer „Nachrichten-Community“. Die verlinkten Inhalte sind dabei in der Regel Nachrichten und Meldungen von externen Webseiten.

Der populärste Anbieter von Social News ist „Digg“. Ein bekannter, deutschsprachiger Klon ist YiGG. Zu den weiteren Vertretern zählen Reddit, WebNews und ShortNews.

Dadurch, dass in Diensten dieser Art die verlinkten Artikel nicht nur kurz kommentiert und bewertet, sondern mitunter ausführlich diskutiert werden, werden Social News-Seiten oft auch als eine Form des Bürgerjournalismus angesehen.

Soziale Lesezeichen

Siehe: Social Bookmarking

Splog/Splogs

Splog ist eine Abkürzung für und Kombination aus „Spam“ und „Blog“. Ein solches Spamblog ist ein Blog, das ausschließlich dem Zweck der Besuchergenerierung dient. Realisiert wird dies durch massenhaftes Bloggen von meist sinnfreien Texten und Keywordlisten, mit denen mitunter kurzzeitig in Google gerankt werden kann. Die daraus erfolgende Platzierung soll Besucher anlocken und zum Klick auf einen Werbebanner animieren.

Als Basis für solche Blogs dienen in der Regel kostenlose Bloganbieter wie Blogger.com. Die Inhalte werden entweder automatisch generiert oder von anderen Blogs und Webseiten kopiert. Per Script oder Zählpixel wird dann automatisch auf eine andere Zielseite weitergeleitet, auf der sich kostenpflichte Angebote oder Werbung befindet, bei der der Betreiber der Seite pro Klick verdient.

Streaming Media

„Streaming Media“ ist ein Begriff aus der Informationstechnik, der das gleichzeitige Empfangen und Wiedergeben von Video- und Audiodaten zusammenfasst. Der Vorgang des Empfangens nennt man „Streaming“. Übertragene Programme und Sendungen nennt man „Stream“, was von der Art und Weise der Datenübertragung herrührt. Bei einer Live-Übertragung, etwa eines Fußballspiels, spricht man vom Livestream, weil die Übertragung ohne nennenswerte Verzögerung, sprich „live“, also in Echtzeit, stattfindet. Wird allerdings eine Sendung übertragen, die jederzeit abrufbar ist, beispielsweise ein Videobeitrag in einer Online-Videothek, dann spricht man nur von einem „Stream“.

Der Begriff „Stream“ („Strom“ im Sinne von „Fluss“) ist aus der Tatsache heraus entstanden, dass das Video- und/oder Audiomaterial nicht erst vollständig heruntergeladen werden muss, sondern direkt von jeder Stelle aus abgespielt werden kann. Der Nutzer kann praktisch sofort an jede Stelle der Sendung springen, ohne sich den vorhergehenden Teil ansehen zu müssen. Der Stream wird zwar, ähnlich wie bei einem herkömmlichen Download, auf der Festplatte des Nutzers gespeichert, allerdings nur vorübergehend. Nach Schließung des Fensters des Browsers oder des Programms, mit dem der Stream abgespielt wird, werden die zwischengespeicherten Daten wieder gelöscht. Darüber hinaus werden nur Teile der Datei ab der Stelle geladen und zwischengespeichert, ab der der Nutzer begonnen hat. Alles davor wird ignoriert und nicht geladen.

Da das Streamen nicht nur eine enorme Bandbreite, sondern im Vergleich zu konventionellen Downloads eine erhöhte Rechenleistung erfordert, wird serverseitig meist auf sogenanntes Cloud Computing gesetzt. Dabei kommt eine Farm aus Rechnern zum Einsatz, auf die die Rechenleistung verteilt wird und die über mehrere gekoppelte Anbindungen ans Internet verfügen, um der oft hohen Anzahl Nutzer gerecht zu werden.

Suchmaschinen

Das World Wide Web bietet eine Fülle von Webseiten, Dokumenten, Anwendungen und anderen Informationen. Diese sind jedoch für den Nutzer nicht direkt nach thematischer, chronologischer oder alphabetischer Reihenfolge zugänglich. Die Navigation mit Hilfe einer Suchmaschine bietet hier eine Möglichkeit, sich in dieser Informationsflut zurechtzufinden. Websuchmaschinen erstellen mit Hilfe von speziellen Programmen (Webcrawler) einen Index und durchsuchen diesen dann nach Schlüsselwörtern. Nach der Eingabe eines Suchbegriffes oder einer Kombination werden die Treffer auf der Basis eines Algorithmus nach Relevanz geordnet und dem Nutzer in Form einer Liste (SERP) angezeigt. Diese beinhaltet meist den Titel und einen kurzen inhaltlichen Auszug aus dem jeweiligen Ergebnis. Synonym für die Suchmaschine werden auch die Begriffe „Index“ oder „Spider“ verwendet. Gängige Abkürzungen sind SE (aus dem englischen: Search Engine), SuM oder SuMa.

Tag

Als Tags werden Schlagworte bezeichnet, mit denen Inhalte auf einer Webseite – also Texte, Videofiles, MP3-Dateien, Streams, Bilder oder auch Downloads – gekennzeichnet werden, um Besuchern das Auffinden der von ihnen gewünschten Informationen oder Dateien zu erleichtern. Tags sind zugleich für die Suchalgorithmen von Google relevant und wirken sich auf das Ranking der Webseite bzw. einzelner Unterseiten bei Eingabe entsprechender Keywords aus.

Mehrere Tags können auch als Tag Cloud auf einer Webseite grafisch dargestellt werden.

Tag Cloud

Eine Tag Cloud ist eine kleine Applikation in der Sidebar eines Blogs oder einer Webseite. Darin sind alle Tags, mit denen die Artikel der Seite markiert sind, aufgeführt. Je nach Häufigkeit ändert sich die Größe. Je größer ein Begriff, umso häufiger fand er Verwendung.

Es gibt unterschiedliche Arten von Tag Clouds, darunter statische, die bei jedem Aufruf neu generiert werden, aber auch dynamische, die sich beispielsweise durch Überfahren mit der Maus bewegen lassen oder sich in Echtzeit selbst aktualisieren. In der Regel lassen sich die Tags anklicken, wodurch der Besucher zu einer Übersichtsseite gelangt, auf der Artikel, die mit diesem Tag markiert wurden, erscheinen.

Thread

„Thread“ (deutsch: „Faden“ oder „Strang“) ist ein Begriff, der häufig in Foren, Blogs und im Usenet Verwendung findet. Dort bezeichnet „Thread“ ein im Forum erstelltes Thema. Dieser besteht aus einem Eingangsbeitrag, auch „Startpost“ genannt, und weiteren sogenannten „Posts“, Beiträgen von anderen Nutzern.

Die Kommunikation läuft dabei asynchron ab, was bedeutet, dass die Diskussionsteilnehmer nicht gleichzeitig online sein müssen, sondern jederzeit lesen und schreiben können. Ähnlich ist es im Usenet, welches mit seiner forenartigen Struktur eine der ersten etablierten Kommunikationsmethoden darstellt.

Üblicherweise wird in einem Thread nur ein bestimmtes Thema oder ein Teilaspekt des Themas, dem die entsprechende Diskussionsplattform unterliegt, besprochen. Bei besonders langen Threads kann es aber auch dazu kommen, dass das Thema abzuweichen beginnt.

Timeline

Der Begriff „Timeline“ ist eigentlich eine Bezeichnung für einen Zeitstrahl, auf dem Ereignisse in einer Art Chronik aufgeführt werden. Inzwischen findet er jedoch häufiger in Bezug auf das soziale Netzwerk Facebook Verwendung. Dort bezeichnet er eine neue Art der Darstellung von Nutzerprofilen, egal ob diese privat, geschäftlich oder kommerziell sind. Aktiv ist die „Timeline“ seit dem 31. März 2012 und damit einer der zentralen Bestandteile von Facebook.

Mit der Timeline (auch „Chronik“ genannt) ist es möglich, auf Facebook einen Lebenslauf zu führen, der jegliche Ereignisse, die man auf Facebook erzeugt oder generiert, festhält und somit die Handlungen des jeweiligen Nutzers nachvollziehbarer macht. Es entsteht ein genaueres Profil des Nutzers.

Traffic

Unter dem Begriff „Traffic“ werden verschiedene Dinge aus der Informationstechnik und dem Internet verstanden. Allgemein bedeutet Traffic Verkehr. Damit können mehrere Dinge gemeint sein.

  • 1. Datenverkehr/Datentraffic
    Hiermit ist der Datendurchsatz an einem Gerät oder zwischen zwei oder mehr Geräten gemeint. So könnte beispielsweise die Menge der Daten gemeint sein, die zwischen zwei Hardware-Bauteilen eines PC transferiert werden (z.B. RAM -> Festplatte oder umgekehrt). Vor allem werden aber die Daten damit bezeichnet, die in einem Netzwerk oder zwischen zwei Geräten, etwa einem Server und einem Client ausgetauscht werden.
  • 2. Besuchertraffic
    Hierunter versteht man die Menge an Besuchern, die eine bestimmte Webseite aufrufen, einen Dienst nutzen oder sich für die Nutzung eines Dienstes anmelden wollen.

Mittels spezieller Tools, die Besuchertraffic künstlich erzeugen (faken), können selbst große Webseiten zum Erliegen gebracht werden (DoS-Angriff [=Denial of Service]). Das liegt daran, dass jeder Server nur eine begrenzte, wenn auch recht große, Zahl an Besuchern gleichzeitig ansprechen kann. Bei jeder Anfrage, egal ob künstlich oder echt, baut der Server eine Verbindung auf und wartet auf eine Antwort des Anfragenden. Die künstlich erstellten Anfragen brechen an dieser Stelle ab und stellen eine neue Anfrage. Dies überlastet den Server irgendwann, und er kann keine legitimen Anfragen mehr beantworten.

Trust

Trust (engl. „Vertrauen“) ist ein nicht weiter bezifferbarer Wert, der einer Webseite oder einem Dienst beigemessen wird. Der „Trust“ einer Seite bestimmt, wie hoch das Vertrauen einer Suchmaschine in die Glaubwürdigkeit einer Webseite ist. Eine Seite, die sich durch bisher gute Artikel (erkennbar z.B. an regelmäßiger Nutzung), Beständigkeit und häufige Verlinkung auszeichnete, steigert ihren „Trust“ bei Suchmaschinen. Seiten, die gegen die Google Webmasterrichtlinien verstoßen oder andere verbotene Praktiken anwenden, verlieren „Trust“. Es lässt sich zwar nicht konkret sagen, wie hoch oder tief der Trust einer Seite ist, zumal auch nicht klar ist, wie oder in welcher Einheit dieser gemessen wird, doch ein ungefährer Vergleich lässt sich schon allein anhand der Verlinkungen erkennen. Je mehr Links von vertrauenswürdigen Quellen (sogenannten „Authorities“) stammen, umso höher ist der Trust der verlinkten Seite. Es existieren zwar Tools zum Ermitteln eines sogenannten Trust-Ranks, doch sind diese Ergebnisse ebenso nichtssagend wie der Page-Rank.

Tweet

Ein Tweet ist eine auf dem Kurznachrichtenportal Twitter veröffentlichte Nachricht. Twitter ist ein Portal für Microblogs mit Aspekten und Funktionen, wie sie aus sozialen Netzwerken bekannt sind, etwa das Schreiben privater Nachrichten und das Abonnieren der „Feeds“ anderer Nutzer.

Ein einzelner Tweet kann lediglich 140 Zeichen lang sein, was ihm einen deutlichen SMS-Charakter verleiht. Jeder Nutzer kann aber beliebig viele Tweets schreiben. Twitter erlaubt es, Tweets nicht nur im Browser zu lesen und zu schreiben, sondern diese auch per SMS abzusenden und zu empfangen, was allerdings nicht kostenfrei ist.

Tweets lassen sich um multimediale Inhalte wie eingebettete Videos ergänzen und damit noch nützlicher als eine SMS gestalten.

Twitter

Twitter ist ein 2006 gestarteter Microblogging-Dienst. Mit Twitter lassen sich Kurznachrichten bis zu 140 Zeichen über das Internet verbreiten. Lesen können diese Nachrichten die User, die dem jeweiligen Autor folgen, die so genannten „Follower“. Kommentare zu den geposteten Inhalten sind möglich.

Die Beiträge bei Twitter bezeichnet man als „Tweets“. Das häufige Wiederholen einer bereits geposteten Nachricht, um beispielsweise eine Eilmeldung schnell zu verbreiten, hat den Namen „Re-Tweet“. Die Einträge können von vielen Diensten auf unterschiedlichen Kanälen abgerufen und eingestellt werden. Hierzu zählen in den USA, Kanada und Indien neben der Eingabe auf der Twitter-Webseite auch Kurzmitteilungen, die mit dem Handy verfasst werden.

Twitterverse

Der Begriff Twitterverse setzt sich zusammen aus den beiden Wörtern „Twitter“ und „Universe“ und bezeichnet die Gesamtheit aller Twitter-Nachrichten. Dass der Begriff „Universe“ mit hineinspielt, liegt unter anderem daran, dass Twitter ein enormes Nachrichtenwachstum verzeichnet. So werden von den Nutzern im Jahr 2012 rund 175 Millionen „Tweets“ genannte Kurzmitteilungen geschrieben. Darüber hinaus werden jede Sekunde im Schnitt elf Nutzeraccounts registriert. Knapp 1 Million Accounts werden so pro Tag erstellt. Auch was die Gesamtzahl an Accounts angeht, muss sich Twitter nicht verstecken. Bereits über 465 Millionen Accounts zählt das Unternehmen. Das sind ca. halb so viele wie bei Facebook, wodurch tatsächlich von einem Twitter-Universe, einem Twitterverse, gesprochen werden kann.

Universal Search

Universal Search ist die gleichzeitige Suche nach Webseiten, News, Videos, Bildern, Blogentries sowie Einträgen in Stadtplänen und lokalen Datenbanken bei Eingabe eines Suchbegriffs. Die Universal Search ist mittlerweile der Standard bei allen Suchvorgängen durch Google. Nach erfolgten Suchvorgang listet die Suchmaschine Ergebnisse aus allen Rubriken – oder aus den vom User spezifizierten – in der SERP auf. Durch Symbole neben dem jeweiligen Suchergebnis wird für den Nutzer kenntlich gemacht, um Suchergebnisse welchen Typs es sich handelt. Zugleich kann der User zwischen einzelnen Rubriken gezielt auswählen und sich zum Beispiel nur News, Bilder oder Blogeinträge für den aktuellen Suchbegriff anzeigen lassen.

User Generated Content (UGC)

Kommentare, Gastbeiträge, Blogartikel oder anderen Texte in und auf Blogs, Foren, Chats, sozialen Netzwerken und anderen digitalen Diensten werden als User Generated Content (UGC – deutsch: Nutzergenerierter Inhalt) bezeichnet. Doch nicht nur Texte fallen in diese Kategorie. Auch hochgeladene Bilder und Fotos beispielsweise in Design-Communities oder Lieder und Filme, etwa auf YouTube gelten als User Generated Content.

Zwar spricht man grundsätzlich eher im Digitalbereich von User Generated Content, doch auch im Printbereich kann man diese Bezeichnung anwenden. Beispiele dafür sind abgedruckte Leserbriefe oder Gastbeiträge in Funk und Fernsehen.

Videoblog

Ein Videoblog ist ein Blog, der vor allem für die Verbreitung von Videofiles oder visuellem Streaming-Content genutzt wird. Die Einträge bestehen zumeist aus Verlinkungen auf Videoportale wie YouTube oder LiveLeak, die in einem Video-Applet innerhalb der Blogstruktur abgespielt werden können. Besucher eines Videoblogs können Einträge kommentieren oder selber thematisch relevante Videofiles verlinken.

Vodcast

Vodcast ist ein Begriff, der sich aus der Abkürzung „VOD“ (Video on Demand) und „Podcast“ zusammen setzt. Auch die Wortschöpfungen Vidcast oder Videocast sind zur Zeit im Umlauf.

Vor 2005 hatte nur das audiobasierte Podcast Bedeutung, danach erst kam der Vodcast. Das System basiert auf derselben Funktionsweise wie ein Podcast, mit der Möglichkeit Inhalte zu abonnieren und auf mobilen MP3-Playern abzuspielen. Der einzige Unterschied hier ist, dass keine Audiodateien, sondern Videodateien durch den RSS-Feed angesteuert werden.

Web 2.0

Der Begriff Web 2.0 bezeichnet ganz allgemein den interaktiven und auf kooperativem Austausch basierenden Teil des Internets. Der Ausdruck grenzt somit das herkömmliche, überwiegend aus statischen und nicht-interaktiven Seiten bestehende Internet gegen die neuen Social-Media-Konzepte ab. Gleichzeitig hebt das Web 2.0 den „demokratischen“ Charakter des heutigen Internets hervor, sind doch eigene Internet-Auftritte nunmehr auch für Personen ohne Kenntnisse in Programmierung und Webdesign möglich.

Typische Angebote des Web 2.0 sind Blogs, Social Networks, Communities, Videoportale, Wikis, Bewertungsportale und Social-Bookmarking-Dienste.

Die Nutzung des Web 2.0 ist grundsätzlich zu privaten und geschäftlichen Zwecken möglich.

Mittlerweile wird der Ausdruck Web 2.0 zunehmend durch den Begriff Social Media ersetzt.

Webcrawler

Suchmaschinen verwenden Webcrawler, um einen Index zu erstellen und so die Suche schneller und effektiver zu gestalten. Diese spezielle Art von Computerprogrammen „surft“, ähnlich wie der menschliche User, über die Hyperlinks durch die Webseiten im Netz. Die Crawler speichern alle von ihnen besuchten Seiten und verarbeiten sie je nach Aufgabe anschließend für die Suchmaschine weiter. Diese Recherche führen sie weitgehend autonom aus und werden deshalb auch Bots (Ableitung von Robot) genannt. Problematisch daran ist, dass die Crawler nur einen eingegrenzten Bereich der Webseiten erreichen können, da sie den Weg zu ihnen nur über Links finden. Inhalte, die nicht verlinkt sind, werden von ihnen nicht gespeichert.

White Hat SEO

Ein White Hat SEO ist ein Suchmaschinenoptimierer, der ausschließlich auf Methoden der Suchmaschinenoptimierung setzt, die von Google und anderen Suchmaschinen als legitim und „sauber“ gekennzeichnet sind. Sie orientieren sich hauptsächlich an den Vorgaben von Google und nutzen keine Methoden, die von Google als Verstoß gegen die Webmasterrichtlinien gewertet werden.

So verwendet ein White Hat SEO beispielsweise Methoden wie das Hinzufügen von neuen, selbsterstellten Inhalten oder einen natürlichen Backlinkaufbau. Im Gegensatz dazu nutzen Gray Hat- oder Black Hat SEOs Methoden, die von Google als verboten gekennzeichnet sind, gegen die Webmasterrichtlinien verstoßen, etwa das massenhafte Einfügen von Keywords oder das Kopieren von Texten, zur künstlichen Auffüllung von Lücken.

Widget

Ein Widget beschreibt eine Komponente eines grafischen Fenstersystems, zum Beispiel in einem Blog-Template. Es besteht aus zwei Teilen: dem sichtbaren Fenster, das Maussignale empfängt, und dem unsichtbaren Objekt, das den Zustand der Komponente speichert und den sichtbaren Bereich über bestimmte Operationen verändern kann. Programme für den Betrieb der Widgets werden als Widget-Engines bezeichnet.

Wiki

Ein Wiki ist ein Hypertext-System für Webseiten, das es seinen Nutzern erlaubt, Inhalte nicht nur zu lesen, sondern auch direkt im Browser zu ändern. Damit ist es eine Web 2.0-Anwendung. Im Hintergrund eines Wikis arbeitet ein Content Management System (kurz CMS). Die Bearbeitung wird in der Regel durch eine im Vergleich zu HTML stark vereinfachte Auszeichnungssprache realisiert. Der bekannteste Vertreter von Nutzern, die eine Wiki-Software einsetzen, ist die Online-Enzyklopädie Wikipedia.

Die Grundidee, die einem Wiki zugrundeliegt, ist das gemeinschaftliche Arbeiten an Texten, die nach Wunsch auch durch Fotos oder weitere Medien ergänzt werden können. Dadurch wird die Erfahrung und der Wissensschatz der Autoren kollaborativ ausgedrückt. Es entsteht sogenannte kollektive Intelligenz.

Außerdem war es eine der ursprünglichen Ideen des World Wide Web, jedem Besucher die Möglichkeit zur Veränderung der Inhalte bereitzustellen.

Word Banning

Das Word Banning ist eine Methode, Spam und unerwünschte Beiträge zu unterbinden. Damit ist es eine der häufiger eingesetzten Methoden der Zensur von digitalen Kommunikationsplattformen. Beim Word Banning werden einzelne Wörter auf eine sogenannte Blacklist gesetzt. Wird ein Beitrag mit einem Wort, welches auf dieser Blacklist auftaucht, geschrieben, wird entweder der gesamte Beitrag verworfen oder das entsprechende Wort durch Sternchen oder ein anderen Wort ersetzt.

Word Banning kommt sowohl in Online-Foren, dem Usenet, manchen Chats oder sozialen Netzwerken vor. Auf manchen Plattformen kann das wiederholte Nutzen eines solchen Schlüsselwortes zum Ausschluss von der Diskussion führen.

WordPress

WordPress ist ein Programm zur Verwaltung von Webseiten-Inhalten. Es bietet sich unter anderem zu Aufbau und Pflege eines Weblogs an, da es die Erstellung beliebig vieler Kategorien ermöglicht, denen man Beiträge zuordnen kann. Das Programm erstellt daraufhin automatisch ein dementsprechendes Navigationstool. Parallel dazu ermöglicht es auch nichtkategorisierte Unterseiten.

Das System bietet zudem die Möglichkeit, Leserkommentare zu veröffentlichen Hier hat der Nutzer die Möglichkeit diese vor Veröffentlichung zu prüfen. Auch eine zentrale Linkverwaltung und externe Plugins können installiert werden. Hiermit nähert sich WordPress der Methode eines Content-Management-Systems an.

Xing

Xing, bis Ende 2006 bekannt als Open BC, ist ein soziales Netzwerk, in dem Privatpersonen ihre geschäftlichen und privaten Kontakte verwalten können. Dazu legen Nutzer ein öffentliches Profil an, auf dem sie frei gewählte Informationen zu persönlichen Interessen sowie zu ihrer beruflichen Laufbahn angeben können.

Unterschied zu sozialen Netzwerken wie Facebook oder Studivz ist der, dass dieses Netzwerk den Eintrag eines tabellarisch angelegten Ablaufs des beruflichen Werdegangs und das Einscannen von Zeugnissen sowie Referenzen ermöglicht. Kontaktaufnahmen können erst nach Zustimmung der Gegenseite umgesetzt werden.

Ein weiterer Unterschied diese ist die Möglichkeit zwischen einer kostenfreien und einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft zu wählen. Die kostenfreie Variante hat jedoch Einschränkungen. So können mit dieser zwar Emails uneingeschränkt erhalten, aber nicht versendet werden. Das kostenlose Profil kann jedoch problemlos und mit Löschung aller angegeben Daten wieder gelöscht werden.

YouTube

YouTube (tube = Röhre) ist ein 2005 gegründetes Video-Portal mit Sitz in Kalifornien. Hier können Benutzer kostenlos Videos anschauen und hochladen. Im Oktober 2006 machte Google die Übernahme des Portals bekannt.

Die Videos, selbstgedrehte Filme, Musikvideos oder Film- und TV-Auftritte, können weltweit mit Blogs oder sozialen Netzwerken verlinkt werden. Seit 2007 wird jährlich ein Wettbewerb zur Förderung von Talenten durchgeführt. Die Gewinner der „Secret Talents“-Wettbewerbe erhielten bisher Förderungsbudgets sowie einen professionellen YouTube-Kanal.